Donnerstag, 2. April 2009

Irgendwo angekommen

Es ist nicht einfach zu sagen "home is where the heart is", wenn man nicht so genau weiß, wo genau das Herz eigentlich ist. Oder auch welches Herz überhaupt gemeint ist. Das monton schlagende in der Brust? Das eingebildete im Kopf?
Und während man nun also versucht dies auseinander zu klamüsern, drängt sich aber gleichzeitig die Frage in den Vordergrund, ob "Zuhause" ein Ort oder nur eine Wunschvorstellung des einen perfekten Moments im Leben eines jeden Menschen ist.

Was positiv ist: Eine Antwort auf diese Fragen bekommt man nicht, aber man braucht sie auch gar nicht. Denn egal wie sehr man darüber nachdenkt, es wird ohnehin irgendwann der Tag kommen, an dem das Herz weiß, wo es zuhause ist. Ganz von alleine. Ohne, dass es man es erwartet.

I'm tired of the old shit, let the new shit begin.

Freitag, 27. März 2009

I've got a story, it's almost finished

This is it. Sechs Wochen London - vorbei. Drei Monate des "neuen" Jahres - vorbei. Bachlor-Abschluss - erreicht (hoffentlich).

Es ist ja so, dass ich ganz schlecht darin bin, irgendwelche unglaublich kitschigen Gedanken in noch kitschigere Worte zu packen. Naja okay, manchmal geht's. Aber! Nicht hier, nicht jetzt. Deswegen halbwegs nüchtern... das offizielle Fazit zu "Matthias in London Town":

- Ich werde einen gemeinnützigen Verein gründen, der sich gegen den Wetter-Faschismus in Bezug auf England wehrt. Fünf mal Regen, ungefähr, in sechs Wochen. Und jetzt kommt Deutschland...
- Es ist AGAINST THE LAW a) to smoke in this area, b) to have a light switch in the bathroom, c) to mix hot and cold water in the tap und d) to take a piss on this toilet. Ja, zwei dieser Aussagen stimmen, eine davon nicht mehr und eine ist komplett erfunden. Aber könnte ja durchaus alles sein.
- Die Cherry Coke in England ist tatsächlich kirschiger als in Deutschland.
- Ampeln sind lediglich zur Dekoration.
- "McCoy's Flame Grilled Steak" sind nun offiziell die besten Chips der Welt.
- Frank Turner ist mein Bro. Ich muss es ihm nur noch sagen.
- Hier gibt es Menschen, die unglaublich nett sind, und Menschen, die man am liebsten im Gulli versenken würde. So wie überall also.
- I'm the last gentleman.
- Ich sehe zu englisch aus. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass ich unter den tausenden Menschen in den Fußgängerzonen dieser Stadt IMMER von den ganzen Hilfsorganisationen, Handyvertrags-Verkäufern oder Guerilla-Truppen herausgepickt wurde. Sie waren dann immer ganz enttäuscht, als sie die Wahrheit über meine Nationalität erfuhren. Nur die Guerillas hatten nichts dagegen.
- Who the bloody hell are Chelsea?
- Top 2 aller Orte in London: 1. Greenwich, 2. Camden.

Muss reichen. Farewell, London, and see you soon!

Sonntag, 22. März 2009

Always Love

Was ist eigentlich Liebe? Und jch meine damit jetzt nicht dieses theoretische Konstrukt zwischenmenschlicher Beziehungen, das in der wirklichen Welt eh nicht funktioniert. Nein, nein. Ich rede von der Liebe eines Mannes zu seinem Fußballverein.

Obwohl ungefähr 500.000 km von Zuhause weg, setzt er alles daran, kein Spiel seines Teams zu verpassen. Selbst wenn er dafür in einen Pub gehen muss, der offensichtlich zu 90% von Anhängern des gegnerischen Teams belagert ist (warum auch immer es irgendwo außerhalb von Hamburg HSV-Fans gibt - man sucht ja auch keine Eisbären in der Wüste, oder?). Unser tapferer Mann hält auch durch und erleidet die vollen 90 Minuten, obwohl bereits nach den ersten fünf klar ist, dass selbst die Betrachtung von Hundekot ertragreicher wäre. Es ist an dieser Stelle unbedingt notwendig zu erwähnen, dass auf einem Bildschirm nur wenige Meter entfernt der zukünftige englische Fußballmeister (wetten Sie jetzt darauf), der Liverpool FC, seinen Kontrahenten mit 5:0 zerlegte. Es wäre also durchaus möglich gewesen, dem eigenen Geist etwas Gutes zu tun! Doch unser Mann harrte mit einem immer schneller schlagenden Herzen aus und sah zu, wie seine Mannschaft nicht nur bieder den Ball hin- und herschob, sondern im Endeffekt auch verlor. Das, und nur das, ist Liebe.

(P.S.: 1. José Paolo Guerrero ist ein ... . 2. Ich verabscheue andere Fußball-Fans, die sich nich damit begnügen, sich über den Erfolg ihres eigenen Teams zu freuen, sondern auch mit jedem ihrer Kommentare den Beweis erbringen müssen, dass sie von diesem an sich schönen Sport keinerlei Ahnung haben. Auch wenn das jetzt verbittert klingen mag, aber: shut the fuck up!)

Freitag, 20. März 2009

Only Bono...

...can write such a line:

Only love, only love can leave such a mark
But only love, only love can heal such a scar

...and get away with it. Müsste ich zählen, wie oft ich in den letzten fast fünf Wochen "Magnificent" von U2 bei dem allseits beliebten NME-Radio gehört habe, so müsste ich mich schon sehr anstrengen, um diese Zahl auch nur irgendwie greifbar zu machen. Sagen wir deshalb einfach: ätzend oft.

Ich weiß ja nicht, wie das von der breiten Öffentlichkeit gesehen wird, aber sind solche Texte nicht irgendwie... kacke? Gut, Bono Vox hat sich nun gerade in den letzten Jahrzehnten (dass man das überhaupt schon so sagen kann!) nicht gerade als hervorragender Texter geoutet, aber irgendwo ist doch auch mal Schluss. Es ist ja eines meiner best-gehütetsten Geheimnisse (jetzt: war), dass ich vor einigen Jahren auf einem U2-Konzert war und ich der Band prinzipiell auch zugestehe, einige wirklich fantastische Songs geschrieben zu haben - nur vergeht bei solchen Möchtegern-Poesiealbum-Einträgen echt der Spaß am hören. Naja, wahrscheinlich hätte ich mir das neue Album eh niemals angehört. Wer es trotzdem tun will: Es heißt "No line on the horizon" und steht wahrscheinlich überall auf Platz 1 der Charts.

Warum ich das erzähle? Nun, gute Frage! Tatsächlich ist mein Gedächtnis in den letzten Wochen noch siebgleicher geworden als es ohnehin schon war und die Tage verschmelzen zunehmend miteinander, so dass ich kaum noch weiß, wann ich eigentlich was wo getan habe. Deswegen dachte ich mir, dass es zur Überbrückung der "Ich erzähle Quatsch aus London"-Reihe doch eine spitzenmäßige Idee wäre, einfach mal U2 zu dissen, ohne dabei Bono als Weltverbesserer zu bezeichnen.

Was ich hiermit dennoch getan habe.

(P.S.: Eine kleine Anekdote aus der wundersamen Welt des Matthias und gleichzeitig die Verbindung zu London: Am Tag als das Album erschien erblickte ich in der Bahn einen Gentleman, der ausgehend von seinem äußeren Erscheinungsbild (lichtes Haar, Wohlstandsspeck, graue Stoppeln im Gesicht) sicherlich irgendwo am Anfang seines letzten Lebensdrittels stand (oder hoffentlich auch noch steht), der ganz erfreut die Plastikfolie von der Hülle abriss um noch vor dem Hören der CD das Booklet, also im Prinzip die Texte, zu lesen. Das mag zwar, wie oben präsentiert, nicht die beste Idee gewesen sein, allerdings lassen solche kleinen Dinge mein Herz ja gleich immer im 4/4-Takt schlagen. Da-dam, da-dam.)

Montag, 16. März 2009

New days grow on trees

Uiuiui. Fast eine Woche ohne Eintrag. Nicht dass ich mich entschuldigen müsste, aber ich möchte dennoch kurz erklären: Seit vergangenem Mittwoch war hier in dieser kleinen Stadt stets jemand zu Gast, der mich bespaßt hat - oder den ich bespaßen musste. Von daher war ich am Ende des Tages meist ziemlich nah am Zustand eines Zombies, was der Qualität von Blog-Einträgen nicht gerade zuträglich ist. Deswegen habe ich es also gelassen, bevor ich noch die Tastatur voll gesabbert hätte.

Mein Gedächtnis ist dementsprechend auch relativ siebgleich, weswegen ich für heute mit einer kurzen Anekdote schließen möchte, bevor ich dann in den nächsten Tagen vielleicht etwas strukturierter werde:

Am letzten Donnerstag waren meine Begleiter und meine Wenigkeit mit der DLR (ihr erinnert euch, der letzte Eintrag!) unterwegs. Tatsächlich hatten die Verkehrsbetriebe es offensichtlich nicht geschafft, die Signalstörung ordentlich zu beheben, was dazu führte, dass wir an eben jenem Donnerstag (immerhin zwei Tage nach den ersten Fehlern) ungefähr eine Stunde in einer Kurve mitten auf der Strecke standen. Man kann sich vorstellen, wie bequem das ist, wenn die Waggons außerdem noch rappelvoll sind. Dennoch beeindruckend, wie ruhig die Fahrgäste blieben. Die stärkste Reaktion war in der Tat ein Griff zum Handy und die Meldung an die Arbeitgeber/Partner/Psychiater, das man gerade feststeckt und sich verspätet. Es ist kaum vorstellbar, wie die Menschen in Deutschland reagiert hätten, aber ich bin mir sicher, dass Mistgabeln und brennende Fackeln in der Folge dieses Ereignisses eine Rolle gespielt hätten.

Dienstag, 10. März 2009

We're definitely going to hell...

...but we've got all the best stories to tell.

Zum Beispiel diese: Nicht nur, dass die Londoner Transport-Gesellschaft (komisches Wort) es heute den ganzen Tag nicht geschafft hat, eine Störung auf der Strecke des Dockland Light Railways zu beheben, was zu lustigen Ersatzbusfahrplänen und verwirrten Menschen führte. Unnötig zu erwähnen, dass ich den DLR jeden Tag benutzen muss und mich dementsprechend in die Riege der verwirrten Menschen einreihte...

Das Highlight des heutigen Tages war allerdings der Busfahrer, der einfach mal seine Route vergessen hatte und damit den Zorn vieler gestresster "Ich hab Feierabend und will schnellstmöglich nach Hause, du Arsch!"-Menschen auf sich zog. Immer wieder interessant zu sehen, wie Leute darauf reagieren, wenn irgendetwas nicht so läuft, wie es geplant ist. Ich hatte mich zu dem Zeitpunkt übrigens schon entspannt und wartete schlicht darauf, irgendwo anzukommen. Und nebenbei versuchte, mich möglichst weit von dem seltsamen alten Mann fernzuhalten, der wahrscheinlich Flöhe hatte. Uäh.

Egal, nach all den doofen Geschichten, hier mal jemand, der viel besser erzählen kann als meiner einer - der MÄCHTIGE Frank Turner. Lange versprochen (zwei bis drei Tage) und nun endlich da, das Video zu "The Ballad Of Me And My Friends".



Neue Fotos gibt's übrigens auch, aber das wisst ihr wahrscheinlich eh schon....

Samstag, 7. März 2009

Reasons not to be an idiot

Ich habe einen neuen Kandidaten für meine Heiratsliste (jaja, genau die, die gelten würde, wäre ich Männern zugetan): Frank Turner.

Ich hatte diesen wunderbaren Menschen bereits Anfang Februar im Vorprogramm von The Gaslight Anthem gesehen und in der Folgezeit immer und überall darüber gefaselt, wie famos der gesamte Abend (Polar Bear Club waren nämlich auch noch da) an sich, aber vor allem Frank Turner im speziellen war. Nur hab ich's hier irgendwie nicht gemacht. Ich hole das jetzt auch nicht groß nach, weil die pure Berichterstattung über ihn in diesem Blog schon genug Beweis seiner Großartigkeit ist. Weil ich aber ein netter Kerl bin UND heute Abend einem knapp einstündigen Frank Turner-Gig im Pure Groove-Plattenladen beigewohnt habe... hier ein Foto von dem guten Mann:


Die Internet-Verbindung hier ist leider nicht stark genug, um auch ein Video hochzuladen, aber das kommt die Tage noch. Good times, people!

Mittwoch, 4. März 2009

Now isn't it obvious?

Ich stand heute auf dem Null-Meridian, ich befand mich unter (oder je nach Definition: in) der Themse und besichtigte uralte Gebäude. Mit anderen Worten: ich war in Greenwich. Wunderschön. Ich bin ja eigentlich gar nicht so, als dass ich total auf historische Gemäuer abfahre, aber das war heute anders. Es hat sich schlicht richtig angefühlt, dort zu sein. Zwischen den Wolken blitzte ab und zu die Sonne hervor, während ein leichter Wind mich daran erinnerte, dass ich vielleicht doch eine dickere Jacke hätte anziehen sollen. Ach Gott, das klingt jetzt alles so gewollt poetisch. Ist aber gar nicht so gemeint.

Spannend übrigens, dass ich in Deutschland noch niemals die Zeugen Jehovas an der Tür hatte (wirklich!). Aber kaum bin ich mal ein paar Tage in England, passiert es. Gut, dass ich so tun konnte, als würde ich sie nicht verstehen. Trotzdem hab ich jetzt ein Faltblatt mit der Aufschrift "Who really rules the world?" in meinem Besitz. Souvenir mal anders.

Ich hab übrigens die besten Chips der Welt entdeckt. "McJoy's Flame Grilled Steak". Ridge Cut. Ich könnte mich nur noch davon ernähren. Vielleicht tue ich das sogar.

Montag, 2. März 2009

This Charming Man

Fotos, Leute, Fotos!

Es ist übrigens keine gute Idee, einfach mal Elliott Smith zu hören, wenn man tausende Kilometer von Zuhause weg ist. Nein nein, keine Sorge, mir geht's gut. Nur: merkt euch das! Generell sollten natürlich viel mehr Menschen Elliott Smith hören, aber bitte nur wenn die Stimmung nicht eh schon im Keller ist. Ich möchte ja für nichts verantwortlich sein.

Samstag, 28. Februar 2009

I am not an acrobat

Es ist immer schön, wenn man dazulernen kann. Ich z.B. habe heute gelernt, dass man sich einen genauen Plan machen sollte, wenn man auf Sightseeing-Tour gehen möchte. Denn ansonsten gerät dieses Ziel mit fortschreitender Dauer des Ausflugs immer mehr aus den Augen und man endet in den Shops der Oxford Street. Zum Glück kauft man da dann aber auch nichts, weil die Auswahl so groß ist, dass man sich nicht entscheiden kann. Ich glaube mittlerweile fast, dass man den Menschen, als zumindest aber mir, nicht so viele Wahlmöglichkeiten geben sollte. Es war mir ja schon immer unangenehm, dass ich in Cafés, Kneipen oder Restaurants eine zweiseitige Karte ungefähr zehn Mal lesen musste, bevor ich mich, dann aber auch nur schweren Herzens, entscheiden konnte.
Die gute Nachricht ist jedoch, dass ich endlich angefangen habe, Fotos zu machen. Heute bin ich zu müde, aber morgen, spätestens Montag, werde ich mal ein bisschen was in ein bekanntes Social Network-Dings stellen.

Übrigens, Tag 14, immer noch kein Regen.Gestern hingegen war es hier sogar richtig schön warm und sonnig.

Dienstag, 24. Februar 2009

I'm here, I'm now, I'm ready

Nach eineinhalb Wochen bin ich endlich in London angekommen. Ich kann atmen, durch die Straßen gehen und ruhig schlafen, ohne dass der dunkle Schatten der Universität über mir liegt.

Montag, 23. Februar 2009

The cherry is always, the other side

Eine unglaubliche Erkenntnis des heutigen Tages: Ich glaube, dass die englische Cherry Coke kirschiger schmecht als die deutsche! Das ist beinahe ein Skandal. Ich werde weitere Untersuchungen anstellen.

Falls übrigens noch mal jemand meint, fragen zu müssen: Nein, in London regnet es nicht. Abgesehen von ein paar Tropfen aus dem Himmelszelt ist jede Form von Wasser, die ich bisher gesehen habe, entweder aus einem Hahn oder einer Flasche gekommen. So viel zum Ende einer Legende.

Heute ist Rosenmontag, nicht? Ich weiß es nicht ganz sicher, weil: Fucking Karneval gibt es hier nicht. Oder wenn doch, dann ist diese Stadt viel zu groß, als dass man es mitbekommen würde.

Irgendwie ist es auf eine vermutlich nur für mich lustige Art sehr lustig, dass ich die Oscar-Verleihung in diesem Jahr WIEDER nicht gesehen habe. Ich weiß, ich weiß. So toll ist das gar nicht und nach einer halben Stunde schläft man eh ein und/oder schaltet ab. Dennoch ist es auffällig, dass ich es mindestens bei den letzten drei, wenn nicht sogar vier, Verleihungen nicht geschafft habe, zuzugucken. I guess worse things happen at sea...

Samstag, 21. Februar 2009

Weißt Du wie man einfach verschwindet?

In London ist das sehr einfach. Man tut rein gar nichts und auf einmal ist man sonstwo. Man verschwindet auch nicht, sondern verliert sich. In Bahn-Stationen, zwischen Hochhäusern, in Menschenmassen. Es gibt tatsächlich schönere Gefühle als diese, das könnt ihr mir glauben. Gut nur, wenn man sich in solchen Momenten auf das Eine verlassen kann, was man liebt.

Bisher hab' ich von London, bzw. dem, was man so als London definiert (der Touristen-Quatsch), wenig gesehen. Ich gehe morgens im Zwielicht aus dem Haus und kehre abends zurück, wenn es dämmert. Und vor nächstem Wochenende wird sich daran leider auch wenig ändern, weil ich unbedingt noch was für die Uni machen muss....

Wie gut die Zeit mit Dir verinnt...

Dienstag, 17. Februar 2009

Never trust a guy in a suit

Man möge sich das mal merken: nur weil jemand schick aussieht, bedeutet das noch lange nicht, dass die betroffende Person im tiefsten ihrer Seele auch schick ist - glänzend, strahlend, gepflegt. Die schlechtesten Gestalten in der Historie der Welt trugen schließlich auch feinsten Zwirn. Ich lehne das ab.
Diese Geschichte mit dem seriösen Auftreten ist nur eine weitere Last, die sich die Menschheit im Laufe der Zeit selbst auferlegt hat.

Ich fragte mich heute, als ich im Supermarkt war, was es wohl zu bedeuten hat, dass Foster-Bier zwar irgendwie im Angebot, die Palette jedoch noch völlig unangebrochen war. Ich werde es herausfinden. Und vielleicht, irgendwann, kommen auch ein paar Fotos. Zumindest hab ich schon zwei gemacht. Eines vom Prunk des britischen Größenwahns in Form von Canary Wharf, eines von einer Reihe von Uhren, die an einer Wand in jenem Gebiet hängen. Weil die Zeit sich so beeilt...

Sonntag, 15. Februar 2009

Day 1: All is well

Ein kurzer Gruß an die Welt: sicher angekommen und immer noch erkältet. Morgen werde ich mal die Kamera in die Hand nehmen und dann in den nächsten Tagen ein paar Bilder hochladen.

Freitag, 13. Februar 2009

I'm Throwing My Arms Around London

Welcome, dear friends and foreigners!

From next Sunday on, this blog will supply you with first-hand reports from London, England. Of course, I won't write in English, but I thought it would be funny to do it at least one time.

Take care!

Beton brennt doch

Ohne langwierige Einleitung ein Erlebnisbericht von der Ruhr-Uni-Bochum:

Matthias wollte heute in der Universitätsbibliothek (im Folgenden bezeichnet als: UB) ein paar Dinge einscannen und sich diese dann als pdf per E-Mail zuschicken lassen. Das war früher mal ganz einfach und keine große Sache, aber...
Offensichtlich wurden nämlich von den fünf Fantastilliarden, die durch Studiengebühren eingenommen wurden, neue Kopierer gekauft. An sich ja eine gute Sache, aber...
Wie das eben mit der modernen Technik so ist: Selten funktioniert sie, wie sie soll. Wenn man sich nämlich die gescannten Seiten zumailen möchte, dann muss man anstatt einer normalen "Copycard" seinen Studentenausweis benutzen. Wäre auch okay, aber...
Das macht überhaupt keinen Sinn. Als "Copycard"-Nutzer kann man nämlich eigentlich fast alles machen (z.B. das Gescannte auf einem USB-Stick speichern), was man auch mit dem Ausweis machen kann. Nur eben nicht mailen. Verstehe das wer will. "Gut", könnte man sich denken, "dann benutzt man eben den Ausweis". Ja schon, aber...
Das Problem dabei ist, dass man die Druckfunktion seines Studentenausweises lediglich am Infopoint oder im Druckzentrum der Ruhr-Uni aufladen kann. Doof nur, wenn man das an einem Freitag nach 15 Uhr machen will, denn dann haben schon alle Feierabend (die UB hat übrigens bis 24 Uhr auf). "Dann nimm doch einen USB-Stick", höre ich euch sagen. Ja richtig, aber...
Das Highlight ist, dass nicht jeder USB-Stick mit den Kopieren funktioniert. Und leider weiß auch niemand, mit welchen Fabrikaten es geht und mit welchen nicht. Ich könnte jetzt noch ewig darüber schwadronieren, dass die Kopierer ab und zu auch noch abstürzen und es auf dem Campus keinen Menschen gibt, der sich damit auskennt. Oder dass man neuerdings sogar für virtuelle Kopien (also auf USB-Stick oder via Mail) genau so viel bezahlen muss wie für richtige Kopien (also auf Papier, mit Tinte). Aber ich denke, dass ich meinen Punkt bereits gemacht habe. Ich habe für etwa 75 gescannte Seiten mehr als zwei Stunden gebraucht.

Und wehe jemand schreibt jetzt: "Heute ist ja auch Freitag der 13."...

Mittwoch, 28. Januar 2009

Ach ja, Beyonce Knowles...

...bezüglich Deines Songs "If I Were A Boy" (ja, ich weiß, das ist schon fast ein alter Hut!):

Du kannst auch als Mädchen ein Bier mit den Jungs trinken! Viele werden das wahrscheinlich sogar cool finden. Ich persönlich nicht, weil Dein Musikgeschmack kacke ist, aber darum geht's ja gar nicht. Außerdem kannst Du auch andere "Girls chasen", wenn Du nur Deine sexuellen Neigungen ein klein wenig weitest. Wobei, vielleicht ist das ja eh schon der Fall, das kann ich ja nicht wissen. Will ich ehrlich gesagt auch nicht.

Überhaupt ist mir das hier viel zu doof! Aber bitte erbarme Dich doch in Zukunft und veröffentliche keine Musik mehr. Oder, falls es gar nicht anders geht, zumindest welche, bei der die Texte nicht völlig bescheuert sind. Denk' doch nur einmal an die armen Leute, die völlig nichtsahnend Radio hören!

Montag, 19. Januar 2009

Sehen und verstehen

Bald steigen an der Ruhr-Uni-Bochum die Wahlen zum 42. Studierendenparlament. Dabei ist es mittlerweile schon zum Standard geworden, dass die einzelnen Listen mit mehr oder weniger gelungen Plakaten, Flyern oder Flugblättern versuchen, die Stimme des handelsüblichen Studenten für sich zu gewinnen. Meist ignoriert man dies zwar (wobei ich bisher jedes Semester an die Urne getreten bin!), aber heute konnte ich schlicht nicht an diesem Kunstwerk vorbeigehen:


Ja genau, es war der Ring-Christlich-Demokratischer-Studenten (RCDS Bochum), von der politischen Mitte aus gesehen eher rechts einzuordnen, der die Idee zu diesem spitzenmäßigen Motiv hatte.

Mögen sie beim nächsten Mal mit mehr Nachdenkzeit gesegnet sein.

Sonntag, 18. Januar 2009

Aww... fuck it!

Jaja, musikalischer Jahresrückblick. Ich weiß, ich weiß. Das Leben orientiert sich nur leider nicht daran, die Zeit eben auch nicht. Deswegen ist das jetzt wahrscheinlich total punk (weil mittlerweile ist ja alles punk), wenn ich das ehrgeizige Vorhaben eines musikalischen Jahresrückblicks von Monat zu Monat schlichtweg aufgebe und stattdessen das tue, was ich von Anfang an hätte tun sollen: Listen erstellen.

Alben 2008
The Gaslight Anthem - The '59 sound
Niels Frevert - Du kannst mich an der Ecke rauslassen
Kettcar - Sylt
Klimt 1918 - Just in case we'll never meet again (Soundtrack for the cassette generation)
Nada Surf - Lucky
Thrice - The alchemy index: Vol. 3 & 4 (Air & earth)
Styrofoam - A thousand words
Death Cab For Cutie - Narrow stairs
The Casting Out - Go Crazy! Throw Fireworks!
Weezer - Weezer

Songs 2008
Niels Frevert - Niendorfer Gehege
The Gaslight Anthem - Film Noir
Thrice - Broken Lungs
Weezer - The Greatest Man That Ever Lived
The Casting Out - The Ebbing Of The Tide
Fotos - Explodieren
Tomte - Küss mich wach, Gloria
Styrofoam - My Next Mistake
Rise Against - Savior
Kings Of Leon - Use Somebody

EPs 2008
Yeahbutnow! - Notes
The Gaslight Anthem - Senor and the Queen
The Casting Out - dto.
Yeahbutnow! - dto.

Konzerte 2008
Jonah Matranga (18.07., Duisburg, Steinbruch)
The New Amsterdams (24.05., Münster, Gleis 22)
I Am Kloot (30.08., Lüdinghausen, Area4-Festival)
Dirty Pretty Things (20.11., Köln, Luxor)
The Gaslight Anthem (29.08., Lüdignhausen, Area4-Festival)
Jimmy Eat World (29.01., Köln, Live Music Hall)
Nada Surf (29.09., Köln, Live Music Hall)
Tocotronic (17.04., Bochum, Schauspielhaus)
Kettcar (02.05., Essen, Weststadthalle)
Finch (09.05., Meerhout, Groezrock-Festival)