Freitag, 13. Februar 2009

Beton brennt doch

Ohne langwierige Einleitung ein Erlebnisbericht von der Ruhr-Uni-Bochum:

Matthias wollte heute in der Universitätsbibliothek (im Folgenden bezeichnet als: UB) ein paar Dinge einscannen und sich diese dann als pdf per E-Mail zuschicken lassen. Das war früher mal ganz einfach und keine große Sache, aber...
Offensichtlich wurden nämlich von den fünf Fantastilliarden, die durch Studiengebühren eingenommen wurden, neue Kopierer gekauft. An sich ja eine gute Sache, aber...
Wie das eben mit der modernen Technik so ist: Selten funktioniert sie, wie sie soll. Wenn man sich nämlich die gescannten Seiten zumailen möchte, dann muss man anstatt einer normalen "Copycard" seinen Studentenausweis benutzen. Wäre auch okay, aber...
Das macht überhaupt keinen Sinn. Als "Copycard"-Nutzer kann man nämlich eigentlich fast alles machen (z.B. das Gescannte auf einem USB-Stick speichern), was man auch mit dem Ausweis machen kann. Nur eben nicht mailen. Verstehe das wer will. "Gut", könnte man sich denken, "dann benutzt man eben den Ausweis". Ja schon, aber...
Das Problem dabei ist, dass man die Druckfunktion seines Studentenausweises lediglich am Infopoint oder im Druckzentrum der Ruhr-Uni aufladen kann. Doof nur, wenn man das an einem Freitag nach 15 Uhr machen will, denn dann haben schon alle Feierabend (die UB hat übrigens bis 24 Uhr auf). "Dann nimm doch einen USB-Stick", höre ich euch sagen. Ja richtig, aber...
Das Highlight ist, dass nicht jeder USB-Stick mit den Kopieren funktioniert. Und leider weiß auch niemand, mit welchen Fabrikaten es geht und mit welchen nicht. Ich könnte jetzt noch ewig darüber schwadronieren, dass die Kopierer ab und zu auch noch abstürzen und es auf dem Campus keinen Menschen gibt, der sich damit auskennt. Oder dass man neuerdings sogar für virtuelle Kopien (also auf USB-Stick oder via Mail) genau so viel bezahlen muss wie für richtige Kopien (also auf Papier, mit Tinte). Aber ich denke, dass ich meinen Punkt bereits gemacht habe. Ich habe für etwa 75 gescannte Seiten mehr als zwei Stunden gebraucht.

Und wehe jemand schreibt jetzt: "Heute ist ja auch Freitag der 13."...

Keine Kommentare: