Freitag, 11. Juli 2008

"save 90% on watches!!"

Ach, genau. Noch ein Nachtrag, bevor ich es vergesse: Als ich gerade die VISIONS besuchte, sprangen mir gleich die blöden Gesichter der MIA.-Leute entgegen. Ich hab ja prinzipiell gar nichts gegen diese Menschen, würden sie nur bitte keine Musik mehr machen. Tun sie aber. Und in dem neuen Video sieht die Sängerin aus, als wäre sie gerade einem Pornofilm von vor zig Jahren entsprungen. Rrrr. Latex. Schade, dass man von tanzenden Herzen keinen Infarkt bekommen kann...

Mittel gegen Impotenz

Heute ist großer Tag des lustigen Beitrags-Titel-Ausprobierens. Außerdem ist die obige Überschrift ein nett gemeinter Gruß an die Spam-Bots, die mich mit solch hilfreichen E-Mails bombadieren. Aber über Spam haben ja schon genug andere Menschen geschrieben!

Die wunderbaren Weakerthans haben vor - ach Gott, es sind schon fünf Jahre! - fünf Jahren das Lied "One Great City!" auf ihrem Album "Reconstruction Site" veröffentlicht. In diesem erzählt Sänger John K. Samson von dem Hass auf seine Heimatstadt Winnipeg. Nun es ist so, dass ich dankenswerter Weise sehr weit davon entfernt bin, Kölner bzw. Bonner zu sein, aber wenn ich mit ausreichend Talent gesegnet wäre, würde ich es dem John gleich tun und meine Verachtung über diese beiden Städte in vier Akkorde packen.

Aber laßt mich mal eben erklären: Vor jetzt schon wieder sechs Tagen war die RhEINKULTUR in den Rheinauen zu Bonn. Zum 26. Mal, wie der unfähige Ansager auf die Bühne nicht müde wurde zu betonen. Warum die Zahl 26 so besonders ist, hat sich mir übrigens noch nicht erschlossen. Naja, Kurzzusammenfassung: Lange Hinfahrt, Tomte geguckt und für erschreckend mittelmäßig befunden, Ben Folds angeguckt und als erschreckend belanglos empfunden (spart euch die Steine!), nach Hause gefahren und nach fünf-einhalb Stunden tatsächlich mal angekommen. Die Dauer dieser Rückfahrt läßt schon darauf schließen, dass bei den diversen Verkehrsbetrieben in Köln/Bonn ganz besonders clevere Menschen am Werk waren, die sicherlich hochqualifiziert für ihren Job sind. Das Problem ist nur: sie verheimlichen es ganz offensichtlich. Ich bezeichne Bonn ja übrigens auch gerne als Kloake von Köln (was genau genommen dann ja eigentlich die Kloake einer Kloake wäre, was wiederum zu lustigen Wortschöpfungen führen könnte) und allein der Bahnhof gibt mir in allen Belangen recht. E. Kel. Haft.

Dicke Respektpunkte gibt's deshalb lediglich für den Typen (war das T-Shirt rot oder doch grün?), der während Ben Folds nichts Bessers zu tun hatte, als seiner Perle die Titten zu richten. Muss ja auch mal sein! Entschuldigung übrigens für die vulgäre Ausdrucksweise, aber manchmal tut die Wahrheit eben weh. Und davon ab waren die Schmerzen noch viel größer, wenn man's mit eigenen Augen gesehen hat. So.

P.S.: Gerade kam noch was rein: "Nationalstolz macht immer einen guten Eindruck". Ich gehe nun also davon aus, dass ich von den Spam-Bots für einen impotenten Faschisten gehalten werde. Aber genug. Über Spam haben ja schon...