Samstag, 13. Dezember 2008

All that has been... Teil 1

In den kommenden Wochen bis zum Ende diesen Jahres gibt es an dieser Stelle den ersten musikalischen Jahresrückblick in der Geschichte dieses Blogs. Ich hatte mir ursprünglich überlegt, bald einfach eine Liste mit den zehn besten Alben und Songs des Jahres zu veröffentlichen, aber dann stellte ich fest, dass ich mich eh nicht entscheiden könnte. Deswegen geht's also nach Monaten. Heute fangen wir an, welch Überraschung!, mit dem Januar:

Alles überstrahlt wurde durch den 29. Januar. An diesem Tage spielten Jimmy Eat World in der Kölner Live Music Hall, was alleine jetzt nicht unbedingt zu einem Anhalten der Welt führen würde. Das Besondere war jedoch die Tatsache, dass ich vor dem Konzert ein Interview mit den Jungs hatte, in dem sie genau so bezaubernd und unglaublich liebenswürdig waren, wie ich es mir immer erträumt hatte. Der Auftritt selber war sicherlich nicht der Beste, den ich jemals von ihnen gesehen habe (das war nämlich dieser), doch spätestens als Rick (Bass) mir nach dem letzten Song noch sein Plek in die Hand drückte, war ich für die kommenden Wochen trotz zu dem Zeitpunkt eigentlich generell miseralber Laune in einer rosaroten Wolke gefangen. Ach ja, ab und zu darf man auch mal Fanboy sein, nicht?

Vom Band präsentierte sich Deutschland in den ersten 31 Tagen des Jahres in erstaunlich guter Form. Gleich drei Bands veröffentlichten Alben, die für mich äußerst erwähnenswert sind. Namentlich sind das die schon immer wunderbar gewesenen Slut, die mit "StillNo1" einen weiteren Höhepunkt ihrer Karriere erreicht haben, die mittlerweile überall abgefeierten Get Well Soon ("Rest now, weary head! You will get well soon") und die immer noch ziemlich unbekannten Delbo mit "Grande Finesse".

Hörbeispiele:
Slut - If I Had A Heart
Get Well Soon - Witches! Witches! Rest Now In The Fire
Delbo - Apricot (erster Song im Player)

Das wunderbarste Lied des Januars kommt jedoch aus Irland und heißt "Falling Slowly". Lustigerweise ist es eigentlich schon im Jahr 2006 von den Frames aufgenommen und veröffentlicht worden, doch schuf deren Sänger Glen Hansard dann anno 2007 den Soundtrack zum Film "Once", in dem er selbst auch die Hauptrolle spielte: Einen Straßenmusiker. Es ginge jetzt zu weit, den Film auch noch zusammenzufassen, doch in jedem Falle erschien im Januar 2008 der Soundtrack. Darauf befindet sich u.a. eine Neufassung von eben jenem "Falling Slowly", das Hansard zusammen mit Markéta Irglová eingesungen hatte. Einige Wochen später gewann das Lied völlig verdient den Oscar. Und bitte, wie unglaublich toll und herzallerliebst ist denn dieses Video?!

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