Freitag, 13. April 2007

Spielzeug-Hase auf Crack

Mittwoch Abend Rise Against in Bielefeld gesehen. Beobachtungen:
1) Bielefeld ist eine komische Stadt. Ich habe kein einziges Wohnhaus gesehen. Auf den Straßen liefen keine Menschen herum, mit Ausnahme von denen, die zum Konzert gegangen sind. Von Bielefeld-Zentrum aus braucht man gefühlte fünf Stunden, um zu einer Autobahnauffahrt zu kommen. Gruselig.
2) Schwarzhändler sind Schweine, die einem überflüssige Karten für 5 Euro abkaufen wollen, um sie dann vermutlich für 50 weiter zu verticken. Ohne mich. Was aber noch viel interessanter zu untersuchen wäre: Gibt es eine Schwarzhändler-Standard-Ausführung? Also, dass die alle gleich aussehen?
3) Die Vorbands, Cancer Bats und The Bronx, waren irrelevant. Und zum gescheiten Einstellen des Sounds waren sie auch zu doof. Ein paar Sympathiepunkte bekommt der bierbäuchige Sänger von The Bronx, der sich mitsamt Mikro in den Moshpit warf und die Security-Leute wohl ein paar Nerven gekostet hat.
4) Rise Against waren und sind toll. Wer das Gegenteil behauptet, tut das lediglich, um dagegen zu sein. So.

Ein Sonderpreis geht an die Spielzeug-Hasin auf Crack, die gegen Ende des Konzerts direkt neben mir stand. Sie aussah wie die verdammte "Sängerin" von MIA, also inklusive dem Pony des Todes, einem seltsamen Gesichtsausdruck Marke "Ich bin total durch" und Klamotten, die sie offentlich aus dem Restekorb vom Discounter gezogen hatte. Als dann das letzte Lied des normalen Sets angesagt wurde, tauchten in ihrem Gesicht plötzlich hektische Flecken auf und mit ihrer penetrant hohen Stimme schrie sie jeden an, wirklich absolut jeden, der in ihrer Nähe stand, ob "ER JETZT GERADE GESAGT HAT, DASS DAS DAS LETZTE LIED IST?!". Und scheiße getanzt hat sie auch noch.

Keine Kommentare: